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Streik am 26. November

Sofortige Maßnahmen zum Schutz des Lebens des Volkes! Wir verteidigen unser Leben und unsere Rechte!

Viele gewerkschaftliche Branchen- und Ortsverbände sowie Einzelgewerkschaften organisieren einen landesweiten Streik am 26. November, darunter die Verbände der Krankenhausärzte, der Bauarbeiter, der Arbeiter in der Pharmaindustrie, die Ortsverbände von Athen, Piräus, Patras und vielen weiteren Städten. Die Gewerkschaften der Seeleute beschlossen einen Landesstreik in allen Schiffskategorien. Dem Streik schlossen sich auch die Mitarbeiter der Athener Verkehrsbetriebe an.

 

Die Kämpferische Arbeiterfront (PAME) betont in ihrem Streikaufruf:

„Am 26. November streiken wir um unser Leben, unsere Gesundheit, unsere Rechte vor dem heftigen Angriff der Regierung und der Konzerne zu schützen.

Die entschlossene Haltung der Gewerkschaften und der Werktätigen, die an den landesweiten kämpferischen Veranstaltungen zum Jahrestag des Polytechnikum-Aufstands am 17. November teilnahmen, durchbrach die Verbote und den Autoritarismus der Regierung und vereitelte ihre Pläne, die Kämpfe und die Forderungen des Volkes für den Schutz seines Lebens und seiner Gesundheit einzuschränken.

Statt Maßnahmen zum Schutz des Lebens und der Werktätigen zu ergreifen, treibt die Regierung Gesetzesentwürfe voran, die vom Industriellenverband und den Konzernen ihr mit auf dem Weg gegeben wurden. Diese Gesetzesentwürfe beinhalten:

  • Einführung des 10-Stunden-Arbeitstages für einen Lohn von 200 Euro
  • Unversicherte und unbezahlte Arbeit
  • Abschaffung des Sonntagsarbeitsverbots
  • Überlassung der Sozialversicherung an die Konzerne
  • Zwangsversteigerungen und Beschlagnahmen der Wohnungen von Menschen aus den Volksschichten.

Ziel dieser Maßnahmen ist die Stärkung der Konzerne unter den Bedingungen der kapitalistischen Krise. Es sind Maßnahmen, die auch nach der Pandemie bleiben werden, damit sich die Werktätigen weiterhin für die Profite des Kapitals schinden. Deswegen greift die Regierung auch zu neuen Repressionsmitteln und bereitet ein neues Gesetz vor, dass die gewerkschaftlichen Rechte und Freiheiten im Grunde abschafft.

PAME ruft alle Gewerkschaftsorganisationen auf, gemeinsam auf Regierung und Arbeitgeber zu antworten. Niemand darf aus diesem Kampf fehlen. Unter Einhaltung aller Gesundheitsschutzmaßnahmen lassen wir es nicht zu, dass Angst, Terror und Pessimismus unter der Arbeiterklasse sich breit machen. Die Streikbotschaft muss überall hineingetragen werden, in jeden Betrieb und jeden Arbeitsplatz!

 

Wir fordern:

  • Sofortige Requirierung von Operationssälen, Intensivbetten, Diagnostikzentren und Laboren der privaten Krankenhäuser. Gleiches soll auch mit der Verpflichtung von Privatärzten geschehen. Sofortige Wiederöffnung der in den letzten Jahren geschlossenen Krankenhäuser.
  • Sofortige Verstärkung des Gesundheitspersonals durch massive Einstellungen von Ärzten aller Fachrichtungen und von Pflegekräften. Festeinstellung und Entfristung aller Zeit und Vertragsbediensteten des Gesundheitswesens.
  • Verdichtung des Grundtakts innerstädtischer Linien und Personaleinstellungen beim Öffentlichen Personennahverkehr
  • Sonderarbeitslosengeld für alle Arbeitslosen, ohne Bedingungen und Voraussetzungen
  • Zahlungsbefreiung für Strom, Kommunikation, Wasser und Gas für die Dauer des Lockdowns. Keine Energieversorgungssperren wegen Zahlungsschwierigkeiten
  • Aussetzung der Zahlungspflicht für Werktätige gegenüber der Finanzkasse, den Banken und den öffentlichen Versorgungsunternehmen, Aussetzung von Zwangsversteigerungen und Beschlagnahmen. Kürzung und Streichung von Schulden der Familien aus der Arbeiterklasse und den anderen Volksschichten."

 

24.11.2020